Raucherlunge - Wenn der Atemstrom behindert wird!


Unter dem Rauchen leidet vor allem die Lunge, die durch das Inhalieren giftiger Substanzen des Zigarettenrauchs langfristig geschädigt wird. Nach jahrelangem Rauchen führen krankhafte Veränderungen in der Lunge zu einer typischen "Raucherlunge". Viele Raucher denken, dass sie einen Lungenschaden, der durch das Rauchen entstanden ist, einfach wieder rückgängig machen können, indem sie eine Zeitlang rauchfrei sind. Dies stimmt natürlich nicht.

von Isabel Dorst


Eine Raucherlunge wird medizinisch mit dem Fachausdruck COPD = Chronic obstructive pulmonary disease, auf Deutsch: chronisch obstruktive Lungenerkrankung bezeichnet. Die Erkrankung ist nicht heilbar. Deshalb lohnt es sich, rechtzeitig mit dem Rauchen aufzuhören! Ein Fortschreiten der Krankheit kannst du durch die Änderung deines Lebensstils verlangsamen. 

Mit dem Wort "Obstruktion" ist eine Behinderung des Atemstromes gemeint, die das Hauptproblem bei einer Raucherlunge darstellt. Dieses Symptom macht sich bei jeder körperlichen Anstrengung durch Atemnot bemerkbar. Am Anfang spürst du noch nichts, denn eine COPD entwickelt sich äußerst langsam. In den ersten Jahren leidest du nur hin und wieder unter Atemnot, Husten und Auswurf. Dennoch solltest du beim Auftreten eines dieser Symptome umgehend zum Arzt gehen und am besten sofort mit dem Rauchen aufhören. Wenn die Diagnose COPD in einem frühen Stadium gestellt wird, hat dies einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Durch eine sofortige Behandlung kannst du dem drohenden Verlust der Lungenfunktion entgegenwirken. Der Arzt führt zunächst einen Lungenfunktionstest durch. Abhängig von dessen Ergebnis wird die Erkrankung einem der vier Stadien der Raucherlunge zugeordnet. 

Die Einteilung reicht dabei von Stadium I (leichte Symptome) bis zum Stadium IV (sehr schwere Lungenerkrankung). Bei einer häufigen Erkrankung der Atemwege solltest du als Raucher immer an eine COPD denken. Circa 11 Prozent aller Lungenkrankheiten zählen zu den Stadien II-IV. Die meisten Patienten gehen nicht rechtzeitig zum Arzt, sodass die Behandlung bei einer verspäteten Diagnose erschwert wird. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass im Jahr 2020 die COPD zu den drei häufigsten Todesursachen weltweit gehören wird. 

Wie entsteht eine Raucherlunge?

Die meisten Raucher wissen, dass Rauchen der Gesundheit und vor allem der Lunge schadet. Der Atemtrakt ist mit feinen Flimmerhärchen ausgestattet, die Atemluft filtern und Becherzellen, die Schleim produzieren. Durch feine Bewegungen der Flimmerhärchen auf der feuchten Schleimhaut werden Staub- und Schmutzpartikel in den Nasenrachenraum befördert. Dabei wird die eingeatmete Luft vom Flimmerepithel (Deckgewebe) gereinigt und befeuchtet. Die Schleimhaut der Bronchien baut ein Schutzschild gegenüber eindringenden Viren und Bakterien auf und bildet ihrerseits verschiedene Wachstumsfaktoren und Immunbotenstoffe, durch die eine Verengung der Blutgefäße bewirkt wird. Wenn durch ständiges Rauchen die Schleimhaut mit ihren Flimmerhärchen beschädigt und nach und nach zerstört wird, entwickeln sich vermehrt Becherzellen, die eine Schleimproduktion ankurbeln. Im oberen Bronchialtrakt kommt es dadurch zu einer vermehrten Produktion von Schleim. 

Da die große Schleimmenge nicht abgehustet werden kann, entsteht ein Rückstau, der wiederum die Ansiedlung von Keimen fördert. Häufige Entzündungen der Bronchialwände sind die Folgen einer zu hohen Schleimproduktion bei gleichzeitigem vermehrten Eindringen von Erregern, Staub und Schmutz. Während die Schleimhaut zunehmend anschwillt, werden die Bronchialwände immer dicker. Auf diese Weise kommt es langfristig zu einer Verengung (Obstruktion) der Atemwege. Dies wird lebensgefährlich, wenn du zugleich an Asthma leidest. Bei einer Raucherlunge wird die Atmung erschwert und gleichzeitig der Gasaustausch zwischen Atemluft und Blut zunehmend beeinträchtigt, während der Sauerstoffgehalt des Blutes abnimmt.

Welche Beschwerden verursacht eine Raucherlunge?

Zu den häufigsten Beschwerden zählt der typische Raucherhusten, der chronisch ist und vor allem morgens auftritt. Die Hustenanfälle werden von einem bräunlichen Auswurf begleitet, der hin und wieder auch Blutspuren aufweisen kann. Während im Lauf der Jahre die Lunge weiter zerstört wird, verharmlosen gleichzeitig viele Raucher ihre Symptome. Chronischer Husten mit blutigem Auswurf ist ein Alarmzeichen, das du nicht ignorieren solltest. Wenn du in diesem Stadium mit dem Rauchen aufhörst, trägst du viel zu deiner Gesundheit bei. Die Kurzatmigkeit entwickelt sich über die Jahre und tritt verstärkt bei körperlichen Aktivitäten auf. Viele Raucher schnaufen bereits beim Treppensteigen. Die allgemeine Belastbarkeit geht durch die Raucherlunge immer weiter zurück. Durch die chronische Bronchitis werden Bronchien und Lungengewebe geschädigt und die Atmung erschwert. 

Im weiteren Krankheitsverlauf treten pfeifende Atemgeräusche und ein Engegefühl in der Brust auf. Durch die Raucherlunge werden auch die Lungenbläschen im Lungengewebe geschädigt. Diese Entwicklung wird als Lungenemphysem bezeichnet. Die überschießende Entzündungsreaktion wird durch Zigarettenrauch und dessen Schadstoffe verursacht und verursacht ähnliche Symptome wie eine asthmatische Erkrankung. Die Lungenbläschen werden durch die Entzündung immer größer, während durch die erhöhte Luftmenge gleichzeitig der Druck steigt, wobei eine Überblähung entsteht. Dies bewirkt wiederum ein Nachlassen der Elastizität der Lunge. Mit der Zeit verengen sich die Luftwege und es kommt zur Zerstörung von Lungengewebe. Bei einer Raucherlunge entwickelt sich sowohl eine chronische Bronchitis und ein Lungenemphysem, allerdings in unterschiedlichem Umfang. 

Beide Symptome führen zur Atemnot. Viele Raucher führen ihre Kurzatmigkeit irrtümlich auf mangelndes körperliches Training oder Übergewicht zurück. Dabei tritt die Atemnot nicht nur bei starker körperlicher Anstrengung auf. Wenn die Luft schon für mäßige Belastungen nicht mehr ausreicht, können auch Fachärzte die Leistungsfähigkeit der Atmung nicht mehr in vollem Umfang wiederherstellen. Eine Raucherlunge im Spätstadium kann auch Beeinträchtigungen der inneren Organe, vor allem Herzbeschwerden, verursachen. Wenn die Risikofaktoren, zu denen vor allem das Rauchen gehört, nicht konsequent vermieden werden verschlechtert sich die Symptomatik unaufhaltsam.

Wie wird eine Raucherlunge festgestellt?

Der Arzt erkennt eine leichte Form der Raucherlunge bereits durch eine einfache Lungenfunktionsmessung. Zur Feststellung des Krankheitsstadiums und einer genaueren Beurteilung der Symptome wird meist zusätzlich eine Röntgenuntersuchung sowie eine Computertomografie durchgeführt. Zu den Standard-Untersuchungen gehört ebenso ein EKG, ein Blutbild sowie eine Untersuchung des Auswurfs anhand einer Sputumkontrolle.

Welche Folgen hat eine Raucherlunge?

Da die Lunge bei einer Raucherlunge bereits vorgeschädigt ist, kommt es bereits bei einfachen Erkältungen zu Komplikationen und schweren Verläufen. Da die Flimmerhärchen fehlen und vermehrt Schleim in den Bronchien produziert wird, können die Krankheitserreger nicht abgehustet werden. Dadurch kommt es gehäuft zu Lungenentzündungen. Die übermäßige Leistung der Lunge führt zu einem erhöhten Druck im Lungenkreislauf. Dadurch kann sich eine Herzschwäche entwickeln. Wenn die Bronchialwände dauerhaft anschwellen kommt es ebenfalls zur Luftnot. Der fortschreitende Sauerstoffmangel ist die Ursache für eine Blaufärbung der Lippen. 

Durch die Raucherlunge entstehen im Laufe der Jahre an den Fingerspitzen sogenannte Trommelschlegelfinger sowie gewölbte Fingernägel, die als Uhrglasnägel bezeichnet werden. Durch die Ablagerungen des Teers erscheint das Lungengewebe zunehmend schwarz. Abhängig von der Anzahl der Zigaretten, die du täglich rauchst, erhöhst du das Risiko für Krebserkrankungen. Nur 10 Prozent aller an Lungenkrebs erkrankten Patienten überleben die nächsten fünf Jahre nach der Diagnose. Beim Rauchen von einem Päckchen Zigaretten täglich nimmst du jährlich eine Tasse Teer zu dir. Über 70 Prozent aller Asthmapatienten sind Raucher oder waren einmal starke Raucher. 

Was kann ich gegen eine Raucherlunge tun?

Die beste Behandlung der Raucherlunge besteht im sofortigen Einstellen des Rauchens. Dabei genügt es nicht, einfach den Zigarettenkonsum einzuschränken. Erst wenn du ganz mit dem Rauchen aufhörst, kann sich die Lungenfunktion wieder normalisieren. Bei einer COPD im fortgeschrittenen Stadium bleibt jedoch eine chronische Bronchitis zurück. Viele Ärzte verordnen Medikamente, die die Bronchien erweitern und der Atemnot entgegenwirken. Durch die ständige Tabletten-Einnahme können zwar weitere Schäden vermieden werden, allerdings enthalten Medikamente auch chemische Zusatzstoffe, die vielerlei Nebenwirkungen auslösen. 

Bei einer chronischen Entzündung der Bronchien werden häufig kortisonhaltige Produkte eingesetzt, die zu einer Gewichtszunahme führen können. Falls du weiter rauchst, kann die Krankheit trotz Einsatz von Medikamenten nicht geheilt werden. Eine unbehandelte Raucherlunge verkürzt die Lebenserwartung um bis zu acht Jahre! Jetzt gibt es eine einfache Methode, mit der du ohne Medikamente innerhalb von 7 Tagen mit dem Rauchen aufhören kannst! Mit dieser natürlichen Therapie kannst du:

  • Deine Gesundheit steigern
  • Deine Zeit produktiv nutzen
  • Sehr viel Geld sparen
  • Länger leben
  • Dich besser fühlen

Außerdem spürst du schnell eine Verbesserung der Symptome. Wenn du nicht mehr unter Atemlosigkeit leidest, kannst du deine sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen und hast mehr Spaß am Leben! Mit dieser einfachen und wirksamen Methode kannst du dir innerhalb einer Woche das Rauchen abgewöhnen.


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Isabel Dorst

Als Biologin und Ernährungswissenschaftlerin kennt Isabel die Folgen eines ungesunden Lebens. Rauchen ist ein großer Risikofaktor, den sie bei Euch mit fachlichem Wissen und Motivation zum Rauchstopp ausräumen möchte. Auch privat lebt sie mit Yoga und ausgewogener Ernährung einen gesunden Lebensstil.

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