Das Raucherbein - Krankheit mit lebensgefährlichen Folgen


Ein sogenanntes Raucherbein ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit in den Beinen. Durch langjähriges Rauchen kommt es zu einer Arterienverkalkung mit Engstellen in den Arterien. Diese Verkalkungen gelten als wichtigster Risikofaktor für die Entstehung eines Raucherbeins. Aufgrund des Arterienverschlusses wird der Blutfluss behindert, was zu Sauerstoffmangel im Gewebe führt. Wenn du es schaffst, rauchfrei zu werden, kannst du deine Arterien vor einer Verkalkung und den schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen schützen.

von Janine Mast


In Deutschland sind Schätzungen zufolge circa 4,5 Millionen Menschen von einer peripheren arterielle Verschlusskrankheit betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt die Krankheitshäufigkeit deutlich an. Im Zusammenhang mit dem Raucherbein entstehen weitere chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte. Als Folge massiver gesundheitlicher Schädigungen kommt es bei einem Raucherbein zu Schmerzen beim Gehen und im Extremfall zum Verlust von Gliedmaßen, wenn durch die zunehmende Verkalkung eine Amputation notwendig wird. Bei einer Gefäßverkalkung besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Was ist ein Raucherbein?

Die Bezeichnung "Raucherbein" leitet sich vom Rauchen als dem Hauptrisikofaktor für eine Arteriosklerose ab. Schäden an den Arterien werden außerdem durch Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes begünstigt. Wenn du deine Gefäße gesund und fit halten möchtest, solltest du auf Nikotin verzichten. Mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung kannst du die Risiken einer Arterienverkalkung weiter reduzieren. Da sich die ersten Anzeichen einer Verkalkung durch eher untypische Raucherbein Symptome wie Hautprobleme an Füßen und Beinen äußern, wird die gefährliche Krankheit oft erst erkannt, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Das Rauchen ist eine maßgebliche Ursache einer Arterienverkalkung. Deshalb solltest du schnellstmöglich mit dem Rauchen aufhören. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit entwickelt sich schleichend und führt erst in einem späteren Stadium zu Raucherbein Beschwerden. Deshalb lohnt es sich, rechtzeitig auf das Rauchen zu verzichten. 

Die Symptome eines Raucherbeins

Welche Symptome verursacht die Raucherkrankheit? Zu den häufigsten Beschwerden des Raucherbeins zählen Schmerzen in der entsprechenden Körperregion. In der Medizin wird die periphere arterielle Verschlusskrankheit in vier unterschiedliche Stadien eingeteilt. Im Raucherbein Anfangsstadium leiden die Patienten noch nicht unter Schmerzen, allerdings ist bereits eine Engstelle in den Arterien nachweisbar. Ab dem zweiten Stadium treten beim Gehen Schmerzen auf. Viele Betroffene spüren diese bereits nach einer Wegstrecke von 200 Metern.

Das Stadium 2b ist durch Belastungsschmerzen im Bein gekennzeichnet. Selbst eine kurze Gehstrecke kann nicht mehr schmerzfrei bewältigt werden. Im Stadium drei schmerzt das Bein bereits in Ruhe. Entzündungen und Geschwüre, die im Raucherbein Endstadium entstehen, sind ein sicheres Anzeichen für das Absterben des unterversorgten Gewebes. Häufig wird in diesem Stadium eine Amputation der betroffenen Gliedmaßen notwendig. Mit einem umgehenden Rauchstopp kannst du dich vor dieser Krankheit und ihren schwerwiegenden Folgen schützen und deine Gesundheit fördern. 

Wie machen sich die Symptome eines Raucherbeins bemerkbar?

Zunächst spürst du keinerlei Beschwerden, denn eine periphere arterielle Verschlusskrankheit entwickelt sich nach und nach. Wenn die ersten Belastungsschmerzen beim Gehen auftreten, ist das Leiden bereits weit fortgeschritten und du solltest umgehend dem Rauchen aufhören und einen Arzt aufsuchen. Durch eine ärztliche Untersuchung wird die Mangeldurchblutung der Beine und die Veränderung der Gefäße erkannt. Viele Patienten verspüren auch bei einem Verschluss der Becken- oder Oberschenkelarterie nur wenig oder gar keine Schmerzen.

Wenn du beim Gehen unter krampfartigen Beschwerden leidest, stellt dies ebenfalls einen Grund für einen umgehenden Rauch-Stopp und einen Arztbesuch dar. Aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen kommt es in einem späteren Stadium zum sogenannten „Ruheschmerz“. Bohrende oder krampfartige Dauerschmerzen können bei einem Raucherbein dann auch ohne Belastung der Beine auftreten. 

Viele Patienten spüren die Schmerzen beim Hochlagern der Beine oder im Liegen besonders stark. Aufgrund der waagerechten Position der Beine fließt das Blut bei einer Arterienverkalkung mit weniger Druck durch das geschädigte Gefäß. Durch die mangelhafte Durchblutung der Muskeln entsteht ein Sauerstoffmangel, der auch in Ruhe zu Schmerzen im Bein führt. Im vierten Krankheitsstadium ist die Durchblutungsstörung so ausgeprägt, dass es zu einem vollständigen Verschluss der Blutgefäße kommt.

Die Folgen sind starke Schädigungen des Gewebes und schlecht heilende Geschwüre. In der Umgangssprache wird dieser Zustand als „offenes Bein“ bezeichnet. Ohne Behandlung besteht bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit die Gefahr, dass nach und nach unterschiedliche Geweberegionen sowie im späteren Krankheitsverlauf auch Gliedmaßen wie Zehen, Füße oder Beine absterben und im Extremfall amputiert werden müssen.

Die Folgen eines Raucherbeins

Da sich die periphere arterielle Verschlusskrankheit schleichend entwickelt und über einen längeren Zeitraum keine Beschwerden verursacht, können durch die unbemerkte Schädigung der Arterien schwere Folgeerkrankungen wie eine koronare Herzkrankheit auftreten. Außerdem steigt bei einem Raucherbein das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall stark an. Deshalb ist es wichtig, dass du bereits erste Anzeichen ernst nimmst und umgehend mit dem Rauchen aufhörst. Wenn früh genug mit einer Behandlung begonnen wird, lassen sich schwere Gesundheitsschäden vermeiden.

Zu den möglichen Anzeichen eines Arterienverschlusses zählen untypische Symptome wie vermehrte Hornhautbildung an den Fußsohlen, trockene Haut an Beinen und Füßen sowie langsam wachsende Fußnägel. Auch ein allgemeines Kältegefühl, Schüttelfrost, Haarausfall an den Beinen und kühle, bleich und marmoriert wirkende Haut sind Symptome, die auf ein Raucherbein hindeuten können. Erste Anzeichen für eine Arterienverkalkung sind alle Arten von Wadenschmerzen, Beschwerden an den Oberschenkeln und Schmerzen im Gesäß. Wenn die Beschwerden nicht ernst genommen und nicht auf das Rauchen verzichtet wird, kommt es abhängig vom Grad und Ort der Verengung zu einem Taubheitsgefühl an den Oberschenkeln und am Gesäß. 

Oft wird ein Raucherbein nicht rechtzeitig erkannt, weil die Symptome auch auf andere Krankheiten hindeuten können. Bei Menschen, die unter einer Nervenschädigung oder Diabetes leiden, ist die Schmerzwahrnehmung gestört, weshalb auch im fortgeschrittenen Raucherbein Stadium keine Symptome gespürt werden. Lebensgefährlich wird das Raucherbein, wenn es zu einem akuten Verschluss eines arteriellen Gefäßes kommt. Dies kann beim Steckenbleiben eines Blutgerinnsels in einer Engstelle geschehen. Ein akuter Arterienverschluss macht sich durch starke Schmerzen im betroffenen Bein, die auch in Ruheposition nicht nachlassen, bemerkbar.

Gleichzeitig kommt es zu einer völligen Lähmung des Körperteils sowie zu einem extremen Kältegefühl und blasser Haut. Vom Arzt kann dann kein Puls mehr an den Arterien der Kniekehle oder am inneren Sprunggelenk festgestellt werden. Mit einem sofortigen Rauch-Stopp, einer frühzeitigen Diagnostik und einer geeigneten Therapie lassen sich die negativen Folgen der Arterienverkalkung mindern oder ganz vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass du beim Auftreten erster Symptome sofort mit dem Rauchen aufhörst und umgehend deinen Arzt aufsuchst. 

Was tun gegen das Raucherbein?

Im Zentrum der Behandlung steht die Ursachenbekämpfung. Ein sofortiger Rauch-Stopp ist die wirksamste Maßnahme, mit der du eine weitere Arterienverkalkung vermeiden kannst. Mit Hilfe einer geeigneten Therapie wird dem Fortschreiten der Arterien-Verengung vorgebeugt und dadurch die Gefahr lebensbedrohlicher Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Amputation vermindert. Durch einen Nikotinentzug, eine konsequente Behandlung und eine gesunde Lebensführung mit ausreichend Bewegung und vitaminreicher Ernährung lassen sich negative Krankheitsfolgen reduzieren.

Wenn du Risikofaktoren wie das Rauchen vermeidest, erhältst du deine Bewegungsfreiheit zurück und erlebst eine höhere Lebensqualität. Das Aufhören mit dem Rauchen ist durch die neue Nichtraucher-Formel ganz einfach. Mit dem wirksamen System kann du innerhalb von 7 Tagen zum Anti-Raucher werden. Als Nichtraucher steigerst du deine Gesundheit und sparst viel Geld. Außerdem wirst du dich besser fühlen und länger leben!


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Janine Mast

Als Ernährungsmedizinerin hilft Euch Janine zu einer gesunden Lebensweise - ganz ohne Rauchen. Das Thema Gesundheit liegt ihr am Herzen und so ermöglicht das Online-Nichtraucherprogramm NichtraucherHelden.de Rauchern den Rauchausstieg und den Weg in ein gesundes Leben. Unterstützung und Expertise gibt es durch Lungenfachärzten und Tabakentwöhnern sowie Sport- und Ernährungswissenschaftlern.

Kommentare

manfrd Gerhard
10.12.21, 02:49

gut


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