COPD und Kehlkopfkrebs - Die Folgen des Rauchens


Rauchen ist schädlich, dabei sind wir uns alle einig. Dennoch werden so viele Menschen nicht zum Nichtraucher. In diesem Artikel möchte ich jedoch einmal mit dir gemeinsam über 2 Folgeerkrankungen des Rauchens sprechen, die du unbedingt kennen solltest. Ich möchte dir einmal vor Augen führen, wie sehr du dir selbst und vor allem deinem Körper mit dem Rauchen schadest. Lass mich dir nun mehr über COPD und Kehlkopfkrebs erzählen.

von Alexander Seifried


Was ist COPD?

COPD oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist eine progressive Krankheit, die Probleme bei der Atmung macht. Progressiv bedeutet, dass die Krankheit im Laufe der Zeit schlechter wird. COPD kann starken Raucherhusten mit schleimigem Auswurf verursachen. Dabei treten ebenfalls Symptome wie Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und andere Symptome auf. Rauchen ist die Hauptursache für COPD. Die meisten Menschen, die an COPD erkranken, sind Raucher. Allerdings haben bis zu 25 Prozent der Menschen mit COPD nie in ihrem Leben geraucht. Es gibt auch weitere Auslöser für COPD, wie beispielsweise verschmutzte Luft (Smog), chemische Dämpfe oder Stäube. Eine seltene genetische Erkrankung mit dem Fachnamen Alpha-1-Antitrypsin (AAT)-Mangel kann auch als Auslöser für COPD in Betracht gezogen werden. 

Wie wirkt sich COPD auf die Lunge aus?

Um COPD zu verstehen, hilft es zu verstehen, wie die Lunge funktioniert. Die Luft die wir atmen, gelangt durch die Luftröhre in unsere Atemwege bzw. Bronchien. Innerhalb unserer Lunge verzweigen sich die Bronchien in weitere kleinere und dünnere Röhre, die in der Fachsprache Bronchiolen genannt werden. Diese Röhren enden in Bündeln von winzigen runden Luftsäcken namens Alveolen. 

Kleine Blutgefäße bzw. die Kapillaren laufen entlang der Wände der Luftsäcke. Wenn Luft die Luftsäcke erreicht, geht Sauerstoff durch die Luftsackwände in das Blut der Kapillaren. Gleichzeitig bewegt sich das Abfallprodukt Kohlendioxid (CO2) Gas, von den Kapillaren in die Luftsäcke. Dieser Vorgang verteilt Sauerstoff in unserem Körper für lebenswichtige Funktionen und entfernt das giftige CO2. Die Atemwege und Luftsäcke sind elastisch und dehnbar, das heißt, wenn du atmest, füllt sich jeder Luftsack mit Luft, wie ein kleiner Ballon. Wenn du ausatmest, entleeren sich die Luftsäcke und die Luft geht wieder raus.

Bei COPD fließt weniger Luft in und aus den Atemwegen wegen einer oder mehrerer der folgenden Gründe:

  • Die Atemwege und Luftsäcke verlieren ihre Elastizität.
  • Die Wände zwischen vielen der Luftsäcke sind zerstört.
  • Die Wände der Atemwege sind dick und entzündet.
  • Die Atemwege produzieren mehr Schleim als üblich und können verstopft werden. 

Was ist Kehlkopfkrebs?

Eine weitere Folge von Rauchen ist der Kehlkopfkrebs. Kehlkopfkrebs ist eine Krankheit, in der sich bösartige Krebszellen in den Geweben des Kehlkopfes bilden. Der Kehlkopf ist ein Teil deines Halses, zwischen der Zunge und der Luftröhre. In deinem Kehlkopf befinden sich die Stimmbänder, die vibrieren und klingen, wenn Luft gegen sie gerichtet ist. Der Klang hallt durch den Pharynx-Muskel, den Mund und die Nase, um deine eigene Stimme zu erzeugen.

Es gibt drei Hauptteile des Kehlkopfes:

  • Supraglottis: Der obere Teil des Kehlkopfes über den Stimmbändern, einschließlich der Epiglottis.
  • Glottis: Der mittlere Teil des Kehlkopfes, wo sich die Stimmbänder befinden.
  • Subglottis: Der untere Teil des Kehlkopfes zwischen den Stimmbändern und der Luftröhre

Die meisten Kehlkopfkrebsformen bilden sich in Plattenepithelzellen, die dünnen, flachen Zellen, die das Innere des Kehlkopfes auskleiden.

Kann Rauchen das Kehlkopfkrebsrisiko beeinflussen?

Jede Zigarette bringt schädliche Giftstoffe in deinen Körper und selbstverständlich auch in deinen Kehlkopf. Übermäßiges Rauchen kann auch vermehrt zu Kehlkopfentzündungen führen, das wiederum zu einem höheren Risiko führt, an Kehlkopfkrebs zu erkranken. Auch die Impotenz bei Männern wird durch das Rauchen gefördert. Allgemein kann man sagen, dass Rauchen nicht immer die Ursache für Kehlkopfkrebs ist, auch Alkohol kann eine Ursache sein, allerdings können Zigaretten sehr viel dazu beitragen, dass Kehlkopfkrebs überhaupt entsteht. Wenn du einmal an Kehlkopfkrebs erkrankst, ist es wichtig, dass du sofort mit dem Rauchen aufhörst, um noch schlimmeres zu vermeiden. Vor allem Rauchen und der übermäßige Konsum von Alkohol kann die Wirksamkeit der Behandlung von Kehlkopfkrebs negativ beeinflussen. Patienten mit Kehlkopfkrebs, die weiterhin rauchen und trinken, können mit weitaus schlechteren Chancen auf eine Heilung hoffen. Daher ist es besser, wenn du mit dem Rauchen aufhörst, um dein Risiko zu minimieren. Gerne helfe ich dir persönlich weiter.

 


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Alexander Seifried

Als Fitnesstrainer ist Alexander ein Experte im Bereich Sport und Ernährung. Rauchen gehört für ihn nicht zu einem gesunden Lifestyle. Um Euch Motivation für den Rauchausstieg zu liefern, teilt er sein Fachwissen und seine Erfahrungen mit Euch.

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